Zusammenfassung
Die Forschung zur Perspektivenübernahme stammt aus verschiedenen Disziplinen, ist unübersichtlich, verzweigt in viele Detailfragen und in vielerlei Hinsicht umstritten. Eine ernüchternde Feststellung Renate Valtins über den Zustand der empirischen Forschung zur Perspektivenübernahme zu Beginn der achtziger Jahre zeigt das Ausmaß der Problematik: „Wir wissen zwar nicht genau, was wir messen, aber wir messen es genau.“ (Valtin 1982, 270) Damit ist das Fiasko treffsicher beschrieben; denn es ist bei der Durchsicht von empirischen Untersuchungen zur Perspektivenübernahme recht unklar, was genau eigentlich untersucht wird. Es ist bspw. vom räumlich-visuellen Aspekt des Begriffs die Rede, von emotionaler und informationsbezogener Perspektivenübernahme (vgl. Geulen 1982); es geht um die Wahrnehmung der Gefühle von Personen, ihrer Positionen im Raum, ihrer Informationen, Standpunkte, Strategien und anderem mehr. Im Grunde genommen ist der Begriff also eine Katastrophe für Empiriker – denn: Was wird gemessen? Was ist Perspektivenübernahme? Worin besteht sie?
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kenngott, EM. (2012). Forschungsrückblick. In: Perspektivenübernahme. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93489-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93489-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18191-2
Online ISBN: 978-3-531-93489-1
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