Zusammenfassung
Die eigentlich nahe liegende Frage: „Nützt die Kulturförderung den Förderern“619 wird bislang zwar von privaten Geldgebern (etwa im Rahmen des Kultursponsoring) ganz nachdrücklich gestellt, ist im öffentlichen Kulturbetrieb aber nahezu verpönt. Jahrzehntelang gelang es Kunst und Kultur nicht nur in Deutschland in erstaunlicherweise höchst wirkungsvoll, sich jedweder Wirkungsmessung zu entziehen. „Wage es, ruft es einem entgegen,“ (so beschreibt Pius Knüsel, der Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, die entsprechende Haltung der Kultureinrichtungen), „wage es, dich mit Metermass und Taschenrechner an der Kultur zu vergreifen. Von allen Seiten spritzt das Weihwasser auf den Teufel der Wirkungsmessung, eifrig werden die Gebete des reinen Geistes aufgesagt, werden die Psalmen des Abwegigen, deshalb Unfassbaren, die Litaneien der nicht greifbaren Einflüsse hoher Kunst angestimmt.“ Bislang konnte man sich auf diese Weise einer wirkungsvollen Wirkungsmessung entziehen.
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© 2011 VS Verlag fur Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Klein, A. (2011). Controlling und Evaluation. In: Der exzellente Kulturbetrieb. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93474-7_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18034-2
Online ISBN: 978-3-531-93474-7
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