Zusammenfassung
In den 1990er Jahren setzte der Globalisierungsdiskurs die ‚Welt‘ nicht nur auf die politischen und wirtschaftlichen Agenden, sondern forderte auch diejenigen sozialwissenschaftlichen Ansätze und Forschungstraditionen heraus, für die nationalgesellschaftliche Grenzen unverrückbarer Bezugspunkt waren und die die ‚Welt‘ bestenfalls in Form von Ländervergleichen in den Blick bekamen. In der Soziologie gab es aber schon länger Ansätze, für die die ‚Welt‘ das zentrale und angemessene Analyseobjekt war; sie sind mit den Begriffen ‚Weltsystem‘, ‚Weltgesellschaft‘ und ‚Globale Soziologie‘ verknüpft. Transnationale Prozesse sind seit Jahrzehnten auch das Forschungsobjekt der soziologischen Theorien regionaler Integration, die nach einem Höhepunkt in den 1960er Jahren während zwanzig Jahren eher im Hintergrund standen, dann aber ebenfalls in den 1990er Jahren ein ‚Comeback‘ feierten. Nach wie vor leiden sie aber an theoretischen Defiziten, was die Bestimmung des Verhältnisses zwischen regionalen und globalen Prozessen betrifft.
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Notes
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Die heutigen Einheiten Japan, Süd- und Nordkorea, China, Taiwan, Hongkong, Philippinen, Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand, Birma/Myanmar, Indonesien, Osttimor, Malaysia, Singapur und Brunei.
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Ziltener, P. (2013). Ergebnis: Ostasien als Weltregion. In: Regionale Integration in Ostasien. Ostasien im 21. Jahrhundert. Politik — Gesellschaft — Sicherheit — Regionale Integration in Ostasien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93470-9_4
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