Zusammenfassung
In den Sozial-, Medien- und Kulturwissenschaften hat sich in den letzten Jahrzehnten über die Grenzen zwischen Paradigmen, Forschungsgebieten und Theoriefamilien hinweg ein konstruktivistischer Konsens entfaltet. Das Ausmaß, in dem die skeptische und zugleich selbstsichere, wenn nicht gar abgeklärte Distanzierung von ‚naiven’ Objektivitätsansprüchen älterer, obwohl gar nicht so alter, Tage in den praktischen und diskursiven Ritualen dieser Wissenschaften zur Selbstverständlichkeit geworden ist, gibt zu erkennen, dass der Konstruktivismus zur „normal science“ im Kuhn’schen Sinne geworden ist. Diese auf den ersten Blick starke Behauptung gewinnt an Plausibilität, sobald berücksichtigt wird, dass das konstruktivistische Credo nicht immer ausdrücklich unter diesem Namen auftritt.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Renn, J., Ernst, C., Isenböck, P. (2012). Einleitung. In: Renn, J., Ernst, C., Isenböck, P. (eds) Konstruktion und Geltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93441-9_1
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