Zusammenfassung
Nun betreten wir die letzte Station vor dem Ende der Reise. Der Geschlechtskörper ist inzwischen un-natürlich geworden – er hat sich in Handlung, Diskurs und in einen Träger sozialer Ungleichheit verwandelt. Und doch, so nehme ich an, ist bei den Lesern/innen ein bestimmtes Unbehagen vorhanden, das darauf verweist, dass der Körper mehr als Handlung und Sprache ist: Was ist mit den Gefühlen und Empfindungen, die so eng an unseren Körper und insbesondere an unsere geschlechtliche Existenz gekoppelt sind? Schon mehrfach war im Laufe des Buches und im Zuge der kritischen Rekonstruktion einzelner soziologischer Perspektiven zum Geschlechtskörper auf diese wichtige Dimension hingewiesen worden. Wie passen z.B. Menstruationsschmerzen, konkrete sexuelle Lüste oder das ganz unmittelbare und möglicherweise kaum beschreibbare innere Erleben einer Schwangerschaft zu den Geschlechtsattributionen oder den hegemonialen Diskursen? Gehen die Gefühle in den Handlungen und Diskursen auf?
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Villa, PI. (2011). Was spüren wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörper und leibliches Empfinden. In: Sexy Bodies. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93415-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93415-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16041-2
Online ISBN: 978-3-531-93415-0
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