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Der amerikanische Präsident

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Die Außenpolitik der USA
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Zusammenfassung

Das amerikanische Präsidentenamt gilt zu Recht als eine der mächtigsten politischen Positionen weltweit. Das hängt erstens damit zusammen, dass die USA seit vielen Jahrzehnten unangefochtene Weltmacht sind und über erhebliche Machtmittel verfügen. Diese stehen dem Präsidenten zur Verfügung. Zweitens verfügt der Präsident über eine hohe Legitimation, weil er direkt gewählt ist. Drittens hat er in der politischen Auseinandersetzung mit der Legislative erhebliche Einflusschancen, seine Politik auch durchzusetzen. Gleichwohl kann er in der Außenpolitik nicht schalten und walten wie er will, sondern muss für seine Politik werben und andere davon überzeugen: die eigene Partei, die Legislative, die Öffentlichkeit – und andere Regierungen und Gesellschaften, wenn die USA internationale Führung übernehmen wollen. Der amerikanische Präsident wird unabhängig von der Legislative vom Volk – über ein Wahlleutekollegium – gewählt. Er ist Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberkommandierender der Streitkräfte in einer Person und spielt auch noch eine gewichtige Rolle im legislativen Prozess der USA. Dies bedeutet eine besonders starke Legitimation, um seine politischen Aufgaben zu erfüllen, die sich ihm als oberste Autorität der Exekutive (Chief Executive) und Oberbefehlshaber der Streitkräfte (Commander-in-Chief) stellen. Dazu gehören auch außenpolitische Planungen, Entscheidungen und Umsetzungen.

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Notes

  1. 1.

    Die Geschichte des Impeachment von Präsident Clinton ist vielfach beschrieben worden, sehr umfassend von Gormley (2010).

  2. 2.

    Hierzu umfassend: Janis (1992); zum Vorstehenden: Kowert (2002).

  3. 3.

    Hierzu ausführlich: Kuntz (2007).

  4. 4.

    Siehe hierzu vor allem Mueller (1970).

Literatur

  • Gormley, K. (2010). The Death of American Virtue. Clinton vs. Starr. New York: Broadway Paperbacks.

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  • Kuntz, F. (2007). Der Weg zum Irak-Krieg. Groupthink und die Entscheidungsprozesse der Bush-Regierung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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  • Mueller, J. E. (1970). Presidential Popularity from Truman to Johnson. In The American Political Science Review, 64(1), 18–34.

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  • Neustadt, R. E. (1990). Presidential Power and the Modern Presidents. The Politics of Leadership from Roosevelt to Reagan. New York: The Free Press.

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  • Schlesinger, A. M. (2004). The Imperial Presidency. Boston, New York: Mariner Books.

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Weiterführende Literatur

  • Edwards III, G. C., & Howell, W. G. (Hrsg.). (2009). The Oxford Handbook of the American Presidency. Oxford: Oxford University Press. (Eine umfassende Sammlung von Beiträgen zu verschiedenen Themen.)

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  • Neustadt, R. E. (1990). Presidential Power and the Modern Presidents. The Politics of Leadership from Roosevelt to Reagan. New York: The Free Press. (Dieser Klassiker, ursprünglich 1960 erschienen, ist nicht als Einführung geeignet, aber für alle, die weiterlesen möchten.)

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  • Preston, T. (2001). The President and His Inner Circle. Leadership Style and the Advisory Process in Foreign Affairs. New York: Columbia University Press. (Preston betrachtet hier den Führungsstil unterschiedlicher Präsidenten in Fallstudien von Truman bis Bush.)

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  • Schlesinger, A. M. (2004). The Imperial Presidency. Boston, New York: Mariner Books. (Der Klassiker zur imperialen Präsidentschaft, erstmals 1973 erschienen, mit weit zurückreichenden historischen Belegen.)

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Jäger, T. (2017). Der amerikanische Präsident. In: Jäger, T. (eds) Die Außenpolitik der USA. Studienbücher Außenpolitik und Internationale Beziehungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93392-4_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-13834-3

  • Online ISBN: 978-3-531-93392-4

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