Zusammenfassung
Die verfassungsmäßige Stellung des amerikanischen Präsidenten ist seit über zweihundert Jahren nahezu unverändert. Die seit 1789 in Kraft befindliche Verfassung galt zu ihrer Zeit als fortschrittlich, weil sie nach Ansicht aufgeklärter Zeitgenossen die richtige Lehre aus dem Gewaltenteilungsdenken Montesquieuszog. Die Verfassungsväter orientierten sich bei der Konzeption des Präsidenten stark an den zeitgenössischen britischen Verfassungsverhältnissen. Die Anlehnung des Amtes an den konstitutionell gezähmten britischen Monarchen nach der Glorious Revolution (1688) ist kaum zu übersehen. Nur wurde das Staatsoberhaupt als Wahlamt ausgestaltet. Und sollte der Präsident sein Amt missbräuchlich führen, wurde das altenglische Verfassungsinstrument der Amtsanklage (Impeachment) vorgesehen, um ihn aus dem Amt zu entfernen.
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Hartmann, J., Kempf, U. (2011). Der präsidiale Präsident. In: Staatsoberhäupter in der Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93382-5_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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