Zusammenfassung
Die Organisation wissensbasierter und kooperativer Arbeitsprozesse im Projekt, die damit eng verbundene doppelte Subjektivierung sowie die Ausrichtung der neuen „hybriden” Subjekte an den Erfordernissen einer permanenten karrierestrategischen (Selbst)bearbeitung und Selbststilisierung sind wegweisend für ein gewandeltes Paradigma der Arbeitswelt, das veränderte Chancen und Karriereperspektiven erÖffnet. Doch ungeachtet einer stetig wachsenden Anzahl von Frauen in Unternehmen und ungeachtet der für viele Frauen attraktiven neuartigen Tätigkeitsprofile macht unsere Studie unbezweifelbar, dass nach wie vor markante Geschlechterdifferenzen die Szenerie bestimmen. Hervorgerufen werden die neuen Varianten der Ungleichheit zum einen durch den hinlänglich bekannten Tatbestand eines forcierten Flexibilitäts- und Mobilitätsbedarfs im Rahmen projektifizierter Arbeitsabläufe, zum anderen aber – und dies erscheint uns frappant – durch die fatale Interdependenz von Leistungsbewertung und Leistungsdarstellung und die damit verknüpfte systemimmanente Logik spezifischer Bewährungsproben.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Funken, C., Stoll, A., Hörlin, S. (2011). Illusion der Gleichheit. In: Die Projektdarsteller: Karriere als Inszenierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93375-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93375-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18257-5
Online ISBN: 978-3-531-93375-7
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