Zusammenfassung
Die Untersuchung der Zeitschrift erfolgt auf der Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die Formulierung des Begriffs der ‚content analysis‘ durch den Sozialpsychologen Douglas Waples geht bereits auf das Jahr 1940 zurück. Auf der Chicago-Konferenz von 1941 etabliert sich die Inhaltsanalyse – neben der Befragung und Beobachtung – als ein drittes eigenständiges Erhebungsinstrument in den Sozialwissenschaften. Das erste systematische Lehrbuch zur Inhaltsanalyse definiert sie wie folgt: „Content analysis is a research technique for the objective, systematic, and quantitative description of the manifest content of communication.“ Bereits diese klassische Definition von Berelson enthält die grundlegende Kontroverse, die zwischen Berelson und Kracauer 1952 begann und bis heute anhält, wenn auch in abgeschwächter Form: Quantität versus Qualität. Ebenso zeigt die rein deskriptive Anwendung der Inhaltsanalyse – von Berelson bereits nicht durchgehend verfolgt– dieser Definition ihre Grenzen auf. Deshalb orientiert sich diese Untersuchung an der nachfolgenden Definition: „Die Inhaltsanalyse ist eine empirische Methode zur systematischen, intersubjektiv nachvollziehbaren Beschreibung inhaltlicher und formaler Merkmale von Mitteilungen.“ Kernstück einer heutigen Inhaltsanalyse ist das theoriegeleitete Vorgehen, d.h. die Analyse des zu untersuchenden Materials auf der Grundlage von im Vorfeld festgelegten Fragestellungen bzw. Hypothesen durchzuführen. Dementsprechend sollen die Ergebnisse vor diesem theoretischen Hintergrund interpretiert werden.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Eddel, K. (2011). Theoretischer Rahmen. In: Die Zeitschrift MUT – ein demokratisches Meinungsforum?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93368-9_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18172-1
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