Zusammenfassung
Die Forschungen über soziale Bewegungen im Forschungsprogramm der Multiple Modernities haben eine besondere Relevanz für die Beschreibung des Strukturwandels, den wir als Modernisierung interpretieren. Die klassische Modernisierungstheorie war davon ausgegangen, dass die strukturellen und kulturellen Faktoren der Modernisierung im Verbund auftreten. Die Ergebnisse der Forschungen Eisenstadts seit Anfang der 1970er Jahre, die ihn zum Begriff der Multiple Modernities führten, widerlegen diese Annahme. Eisenstadts Untersuchungen zur politischen Soziologie seit den 1970er Jahren stehen im Forschungszusammenhang der Auseinandersetzung mit grundlegenden Problemen der soziologischen Theorie. Die Untersuchung der Rolle des Protestes in der sozio-strukturellen Evolution und der modernen Revolutionen führt aus Eisenstadts Sicht zu einer Neubewertung des Strukturfunktionalismus in seiner Version seit den 1960 Jahren. Sie geht dahin, dass die zentrale Entgegensetzung von Handlung versus Struktur, welche die soziologische Theorie der 1970er Jahre prägte, aufzugeben ist.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Preyer, G. (2011). Die großen Revolutionen und soziale Bewegungen. In: Zur Aktualität von Shmuel N. Eisenstadt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93311-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93311-5_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16458-8
Online ISBN: 978-3-531-93311-5
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