Zusammenfassung
Die emotionale Tiefenstruktur des Erlebens ist auch stets mit berührt, wenn wir lernen, Leistungen erbringen, als Führungskräfte „uns zeigen“ oder Autorität erleben und Begrenzungen erfahren. In solchen Situationen spürt der Mensch etwas von der Substanz, aus der er sein Selbstbewusstsein entwickelt. Diese Substanz ist das Selbstwirksamkeitserleben in der Auseinandersetzung mit einem relevanten Gegenüber – z.B. einem strengen Eltern-Du. Dieses ist für die Entwicklung genauso wichtig wie das fürsorglich-zugewandte Eltern-Du. Denn erst, indem sich andere von uns abgrenzen, uns bewerten oder Feedback geben, uns Grenzen setzen oder uns mit Erwartungen konfrontieren erleben wir uns „im Unterschied“, aus dem heraus wir uns selbst abzugrenzen und zu definieren lernen. Emotional prägende und bewegende Situationen sind deshalb stets solche, in denen wir an solche Unterschiedserfahrungen erinnert werden oder diese neu erleben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Arnold, R. (2005): Die emotionale Konstruktion der Wirklichkeit. Baltmannsweiler.
Arnold, R. (2008): Führen mit Gefühl. Eine Anleitung zum Selbstcoaching. Mit einem Methoden-ABC. Wiesbaden.
Arnold, R. (2009): „Seit wann haben Sie das?“ Grundlinien eines Emotionalen Konstruktivismus. Heidelberg.
Badura, A. (1997): Self-Efficacy. The Exercise of Control. New York.
Creusen, U./Eschemann, N.-R. (2010): Positive Leadership in der Unternehmenspraxis: Talente erkennen und zu stärken ausbauen. In: Personalführung. 1/2010, S. 21–25.
Creusen, U./Eschemann, N.-R. (2008): Zum Glück gibt´s Erfolg. Wie Positive Leadership zu Höchstleistungen führt. Zürich.
Deissler, K.G./Gergen, K.J. (Hrsg) (2004): Die wertschätzende Organisation. Bielefeld.
Frick, J. (2007): Die Kraft der Ermutigung. Grundlagen und Beispiele zur Hilfe und Selbsthilfe. Bern.
Goleman, D. (1998): Working with Emotional Intelligence. New York u.a.
Goleman, D. (1998): Emotionale Intelligenz. 5. Auflage. München.
Goleman, D. et al. (2002): Emotionale Führung. München.
Kaplan-Solms, K./Solms, M. (2003): Neuro-Psychoanalyse. Eine Einführung mit Fallstudien. Stuttgart.
Lelord, F./André, C. (2008): Der ganz normale Wahnsinn. Vom Umgang mit schwierigen Menschen. 5. Auflage. Berlin.
Main, M./Solomon, J. (1986): Discovery of a new, insecure-disorganized/disoriented attachment pattern. In: Brazelton, T.B./Yogman, M (Hrsg.): Affective Development in Infancy. Norwood, S. 95–124.
Molcho, S. (2001): Körpersprache im Beruf. München.
Precht, R.D. (2007): Wer bin ich und wenn ja wie viele? München.
Riemann, F. (1998): Grundformen der Angst. Eine tiefenpsychologische Studie. München.
Roth, G. (2007): Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern. Stuttgart.
Salovey, P./Mayer, J. (1990): Emotional Intelligence. In: Imagination, Cognition and Personality. 9, S.185–211.
Seligman, M. (2003): Der Glücksfaktor: Warum Optimisten länger leben. Bergisch Gladbach.
Zimmer, K. (1999): Gefühle – unser erster Verstand. München.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Arnold, R. (2011). Emotionale Führung. In: Göhlich, M., Weber, S., Schiersmann, C., Schröer, A. (eds) Organisation und Führung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93298-9_26
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93298-9_26
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18103-5
Online ISBN: 978-3-531-93298-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)