Zusammenfassung
Eine Grunderkenntnis aus der bislang geführten Diskussion ist die Tatsache, dass AkteurInnen, die aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Phänomen „Tafel“ blicken, schnell aneinander vorbei reden. Aus der Praxis des Transformationsprozesses, aber auch den Notwendigkeiten der begleitenden Forschung heraus, entstand daher die Nachfrage nach einem Modell der Tafellandschaft, das die verschiedenen Diskussionsebenen abbildet und damit zumindest im Ansatz Orientierung schafft. Dieses Modell bildet in vier „Sphären“ die zentralen Tafelakteurinnen sowie damit zusammenhängende Interessens- und Konfliktfelder ab. In einem weiteren Schritt können die im Umfeld des Tafelthemas genutzten theoretischen Erklärungsansätze den einzelnen Ebenen des Modells zugeordnet werden. Das Modell soll als Heuristik offen sein für Kritik und Weiterentwicklungen.
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Literatur
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Selke, S. (2011). Akteure und Interesse – Ein analytisches Modell der Tafellandschaft. In: Selke, S., Maar, K. (eds) Transformation der Tafeln in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93282-8_2
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