Abstract
Medien sind ein konstituierendes Element unserer demokratischen Gesellschaft. Ihre innere und äußere Verfasstheit bestimmt auch ihre Qualität. Medienpolitik ist ein Feld, das sowohl die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, als auch ihre Interessenvertretungen, die Gewerkschaften, in besonderer Weise betrifft: Als Akteure, als „Lieferanten“ von Nachrichten, sind sie Teil des Mediensystems, als Rezipienten sind sie „Käufer“ der Produktionen und als „Kontrolleure“ gestalten sie die Bedingungen mit, unter denen dieser Austausch stattfindet. Insbesondere die Analyse, wie Arbeitnehmerorganisationen (DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften, DJV und der DBB), als gesellschaftlich relevante Gruppen medienpolitisch – auch in den Kontrollgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – agieren, kann weit über die gewerkschaftliche Politik hinausweisen. Das Projekt „Mitbestimmte Medienpolitik“ hat sowohl Ausgangslage und Rahmenbedingungen gewerkschaftlicher Medienpolitik untersucht, als auch Perspektiven entwickelt, um eine fundierte und engagierte arbeitnehmerorientierte Medienpolitik zu diskutieren. Ergebnisse aus einer Gremienbefragung und mehreren Fallstudien haben Anforderungen an und Informationsbedarfe von mitbestimmungspolitischen Akteuren in den Aufsichtsgremien aufgezeigt.
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Literatur
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Nehls, S. (2011). Mitbestimmte Medienpolitik – Chancen und Herausforderungen für nicht-staatliche Akteure. In: Kleinsteuber, H.J., Nehls, S. (eds) Media Governance in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93265-1_13
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