Abstract
Genossenschaften sind Unternehmen, die ihren Kunden gehören. Die Kunden wollen damit kein Geld verdienen, sondern gute Waren zu einem angemessenen Preis. Damit eignet sich die Genossenschaft gut als wirtschaftliche Form für Medienfreiheit und kulturelle Vielfalt. Die Zahl der Menschen, die in der Lage sind, für eine solche Genossenschaft Geld zu erübrigen, ist beträchtlich. Es geht auch darum, privaten Reichtum öffentlichen Zwecken nutzbar zu machen. Das Stimmrecht nach Köpfen und nicht nach Kapitalbeteiligung sichert dabei die demokratische Struktur. Mediengenossenschaften müssen ihre Mitglieder einbeziehen. Sie müssen die Chance bieten, Einfluss auf die Inhalte zu nehmen, sich wieder zu erkennen. Die taz-Genossenschaft aber auch in kleinerem Maßstab die Programmkino Aalen eG zeigen, wie es funktioniert. In anderen europäischen Ländern, wie etwa Italien, sind genossenschaftliche Medien selbstverständlicher Bestandteil der Informationskultur. Es wäre wichtig, sich stärker zu vernetzen, einen europäischen und vielleicht weltweiten Zusammenhang zu bilden.
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Bösche, B. (2011). Die Genossenschaft als Rechtsform demokratischer Medien. In: Kleinsteuber, H.J., Nehls, S. (eds) Media Governance in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93265-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93265-1_12
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