Zusammenfassung
Am Anfang der theoretischen Auseinandersetzung mit Bildung und Erziehung aus soziologischer Perspektive steht Émile Durkheim. Er war der Erste, der soziologisches Denken in einem disziplinären Sinn, also aus der Perspektive eines Faches, systematisch in das Nachdenken und Theoretisieren von Bildung und Erziehung einbrachte. Dabei hat er die gesellschaftliche Bedeutung von Erziehung und Bildung erkannt, benannt und herausgearbeitet: Erziehung und Bildung ermöglicht Gesellschaft. Diese grundlegende Aussage ist in zweierlei Hinsicht aufregend und relevant: Zum einen bedeutet sie für SoziologInnen, dass sie sich mit Erziehungs- und Bildungsfragen beschäftigen sollten, wenn sie Gesellschaft als Ganzes, als „Gegenstand“, begreifen wollen. Zum anderen kann Durkheims Aussage als ein Richtungsverweis für alle BildungssoziologInnen verstanden werden, dass es letztlich in der Auseinandersetzung mit ihrem „Gegenstand“ immer auch um „große“ gesamtgesellschaftliche Fragen geht.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kupfer, A. (2011). Émile Durkheim: Bildung ermöglicht Gesellschaft. In: Bildungssoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93263-7_2
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