Zusammenfassung
Ich möchte in diesem Beitrag auf ein Problem pädagogischen Handelns aufmerksam machen, das in Protokollen unterrichtlicher Interaktion regelmäßig anzutreffen ist und dessen Aufklärung deshalb für das Verständnis von Handlungsproblemen im Lehrerberuf von großer Bedeutung zu sein scheint. Man könnte dieses Problem als Pseudologie pädagogischen Handelns bezeichnen. Gemeint ist die Tendenz, der schulischen Wirklichkeit einen Anschein zu verleihen, der mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht vereinbar ist. So sollen etwa obligatorische Handlungen als freiwillige, vorgegebene Sachanalysen als Ergebnis des Unterrichtsdiskurses und Situationen, in denen Schüler/innen exponiert sind, als harmlos erscheinen usw.
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Wernet, A. (2014). Das Pseudologie-Syndrom – Zum Phänomen pädagogisch erzeugter Widersprüche. In: Rihm, T. (eds) Teilhaben an Schule. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93255-2_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93255-2_22
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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