Zusammenfassung
Die im vorangegangenen Kapitel aufgeworfene Frage nach der Verrechtlichung der Wildnis, also deren Transformation in Gesellschaft, wird an dieser Stelle fortgesetzt, indem das Problem der Vergesellschaftung des sozial nicht gebundenen Haufens fokussiert wird. In diesem Zusammenhang findet abermals das Prinzip einer Verrechtlichung der Wildnis durch den Akt der Gesellschaftsgründung Anwendung. Wichtig ist dabei zu beachten, dass diese Form der Vergesellschaftung und der Verrechtlichung keine absolute Absage an Praktiken der Gewalt darstellt, sondern Gewalt letztlich als Basis auch des Rechts begriffen werden muss. Diese Zusammenhänge werden zentral am Beispiel einer Rede erörtert, die Dutton Peabody auf dem State Convention Congress hält und mit der er zur Gründung einer neuen Gesellschaft aufruft. Schließlich führt dessen Antipode, ein als Rhetor der Viehzüchter auftretender Major Starbuckle noch einmal zu Ransom Stoddard, an dessen Beispiel der scheinbar widersprüchliche gesellschaftliche Stellenwert sowohl des Gewissens als auch des Opfers aufgezeigt werden sollen.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ahrens, J. (2012). Gesellschaftsgründung. In: Wie aus Wildnis Gesellschaft wird. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93238-5_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93238-5_10
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