Zusammenfassung
In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe von neuen Einführungen in das Werk Max Webers erschienen, die zeigen, daß sich zumindest im Rahmen des akademischen Unterrichts inzwischen weltweit eine gewisse Standardisierung der Weber-Interpretation durchgesetzt hat, die als Minimalkonsens der an diesem Geschäft Beteiligten angesehen werden kann. Dies gilt auch für die drei Einführungsbände, die hier zur Besprechung anstehen. Ihre Autoren sind namhafte Soziologen, wobei zwei von ihnen – nämlich Stephen Kalberg und Gianfranco Poggi – bereits seit vielen Jahren international als Max-Weber-Forscher anerkannt sind, während der dritte Autor – der Berliner Soziologe Hans-Peter Müller – seine Weber-Interpretation bisher vor allem im Rahmen seines langjährigen akademischen Unterrichts entwickelt hat und nun erstmals in Form eines Buches öffentlich zur Diskussion stellt. In der Anlage ähneln sich diese drei Einführungsbände insofern, als sie neben entsprechenden Kurzdarstellungen der Biografie Max Webers auch ausführlich auf die methodologische Eigenart seiner historisch-soziologischen Untersuchungen, seine in diesem Zusammenhang entwickelten soziologischen Grundbegriffe, seine religionssoziologischen Schriften sowie seine Herrschafts- und Staatssoziologie eingehen. Dies ist für einführende Zwecke deshalb gerechtfertigt, weil sich Webers umfangreiches Werk naturgemäß nicht in einer stenografischen Kurzform darstellen läßt.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lichtblau, K. (2011). Max Weber zur Einführung. In: Die Eigenart der kultur- und sozialwissenschaftlichen Begriffsbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93235-4_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93235-4_26
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16188-4
Online ISBN: 978-3-531-93235-4
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