Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um eine Momentaufnahme des gegenwärtigen Hochschulzugangs. Angesichts der großen Umwälzungen, die der BolognaProzess auf hochschulischer Seite verursacht (hat), ist davon auszugehen, dass sich diese auch im Hochschulzugang niederschlagen und in der Folge das institutionelle Normen- und Regelwerk verändern. Das Bologna-Policy- Bündel stellt eine ganze Reihe von Selbstverständlichkeiten zur Disposition und rüttelt an alten Problemen des Hochschulzugangs: Angefangen mit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an Universitäten und Fachhochschulen ist nach den schulischen Berechtigungen zu fragen, die für die neuen Studiengänge vorausgesetzt werden. Wird das traditionelle deutsche Berechtigungssystem dysfunktional, wenn nicht mehr schulische Abschlüsse, sondern im Sinne der entsprechenden Bologna-Aktionslinien die Anerkennung und Anrechnung von (formal, informell und non-formal erworbenen) Lernergebnissen zum leitenden Prinzip erhoben wird? Büßt das Gymnasium seinen besonderen Status ein, wenn nicht gymnasiale Allgemeinbildung, sondern schulform-unabhängig zertifizierte Kompetenzen den Ausschlag für die Hochschulzulassung geben? Verändert die Aktionslinie zur Förderung der Employability das Selbstverständnis von allgemeinbildendem Gymnasium und Universität als Ort der reinen Wissenschaft?
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Klomfaß, S. (2011). Der Hochschulzugang unter dem Einfluss von Bologna. In: Hochschulzugang und Bologna-Prozess. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93227-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93227-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18127-1
Online ISBN: 978-3-531-93227-9
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