Zusammenfassung
Dieses Zitat des 29jährigen Briten Richard Reynolds, Autor von „Guerilla Gardening. Ein botanisches Manifest“ – Grundlagenwerk und unverzichtbares Hand-buch für jede AktivistIn –, verdeutlicht die politische Selbstverortung der Guerilla Gardening-Szene, einer Unterströmung der neuen urbanen Gartenbewegung (vgl. Müller 2011). Neben der unverblümten Kritik an den Eigentumsverhältnissen klingt hier der Sex Appeal des selbstbemächtigten Urban Underground an: die Aura der Überschreitung des Erlaubten und die ganz und gar unorthodoxe Gestaltung des eigenen Umfelds – Ingredienzien, die das Guerilla Gardening in der medialen Aufmerksamkeitsskala für urbanes Gärtnern nach ganz oben geschoben haben.
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Literatur
Baier, Andrea/Müller, Christa/Werner, Karin (2007): Wovon Menschen leben. Arbeit, Engagement und Muße jenseits des Marktes. München: oekom
Borgstedt Silke (2011): Das Paradies vor der Haustür: Die Ursprünge einer Sehnsucht aus der Perspektive soziokultureller Trendforschung. In: Müller (2011): 118–127
Dahm, Daniel/Scherhorn, Gerhard (2008): Urbane Subsistenz. Die zweite Quelle des Wohlstands. München: oekom
Friebe, Holm/Ramge, Thomas (2008): Marke Eigenbau. Der Aufstand der Massen gegen den Massenkonsum. Frankfurt am Main/New York: Campus
Löw, Martina (2008): Soziologie der Städte. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Müller, Christa (Hrsg.) (2011): Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt. München: oekom
Paech, Niko (2010a): Unabhängig leben: Strategien gegen Wachstumstreiber. In: BUND magazin 02/2010. 16–17
Paech, Niko (2010b): Die Legende vom nachhaltigen Wachstum. Ein Plädoyer für den Verzicht. In: Le Monde Diplomatique vom 10.09.2010
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Rifkin, Jeremy (2000): Access. Das Verschwinden des Eigentums. Frankfurt am Main/New York: Campus
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Müller, C. (2011). Guerilla Gardening und andere Strategien der Aneignung des städtischen Raums. In: Bergmann, M., Lange, B. (eds) Eigensinnige Geographien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93176-0_14
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