Zusammenfassung
Das Thema dieser Arbeit ist aus der Perspektive verschiedener Theorietraditionen ausgebreitet worden. Historisch beschäftigte sich diese mit der formativen Phase des Kapitalismus im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, orientierte sich theoretisch an einer Institutionenanalyse und nahm mit der Untersuchung von sozialen Netzwerken, Sozialkapital, Kooperation, Vertrauen und Macht eine zentrale soziologische Perspektive ein. Es soll abschließend gezeigt werden, dass sich diese Ebenen durch die gewählte relationale Betrachtung konsistent miteinander verbinden lassen. Abelshauser hat die These vertreten, dass beinahe alle ökonomischen Institutionen, die das deutsche Modell des Kapitalismus bis in die Gegenwart geprägt haben, im Kaiserreich geschaffen wurden. In dieser Studie wurde eine spezifische Institution, die für die Regulation kapitalistischer Marktsysteme eine besondere Bedeutung hat, untersucht, nämlich die Personalverflechtung der Großunternehmen. Der entfaltete Theorierahmen verortete diese Netzwerke a) auf der Makroebene in ihrem spezifischen historischen und sozio-kulturellen Kontext b) auf der Mesobene als institutionelle und funktionale Phänomene und c) auf der Mikroebene als Sozialkapitalressource einzelner Akteure und Akteursgruppen. Neben der Beschreibung der Struktur personaler Netzwerke am Beginn des 20. Jahrhunderts war das Ziel dieser Untersuchung die Rolle der Banken, die seit Hilferdings historischen Analysen zur Entstehung des Spätkapitalismus einen besonderen Stellenwert in der Diskussion hatten, im Prozess der Strukturbildung auszuleuchten. Nun werden die Teilergebnisse zusammengefügt, um abschließend die Frage nach der Macht der Banken als Kontrolleure aufzugreifen.
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Krenn, K. (2012). Fazit. In: Alle Macht den Banken?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93161-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93161-6_8
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Print ISBN: 978-3-531-17662-8
Online ISBN: 978-3-531-93161-6
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