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Zusammenfassung

Die folgenden Überlegungen sind von der aktuellen Vernetzungsdiskussion inspiriert, vor allem von der Popularität dieses vermeintlich neuen Paradigmas. Unter Berücksichtigung der aktuellen Debatte in den Sozialwissenschaften soll geklärt werden, woher der Begriff des „Netzwerks“ stammt und welche – zumeist wissenschaftstheoretischen – Schwierigkeiten hier bestehen. Besonders im Hinblick auf die soziologischen Theorie- und Modellentwicklungen ist zwar eine große Vielfalt von Zugängen festzustellen, es erscheint uns gerade deshalb aber sinnvoll, auch auf die Defizite in diesen Theorieentwicklungen hinzuweisen. Ein Blick in die Geschichte des Netzwerkbegriffs kann dabei helfen und eine Orientierung für den modernen Netzwerkdiskurs schaffen. Hervorgehoben wird dabei ein oft vernachlässigter sozialwissenschaftlicher Aspekt, der zwar in vielen Modellen bereits einbezogen wird, aber auf eine oft noch sehr reduzierte Art und Weise. Unsere Betrachtungen erfolgen primär aus der Perspektive der Gruppen- und Organisationsdynamik, vor deren Hintergrund wir an dieser Stelle versuchen wollen, weiterführende Aspekte anzubieten.

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Erlacher, W., Lesjak, B. (2012). Soziale Vernetzung: Einheit und Widerspruch. In: Greif, H., Werner, M. (eds) Vernetzung als soziales und technisches Paradigma. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93160-9_3

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