Zusammenfassung
Die Individualisierungsthese (insbesondere von U. Beck) ist eine Position zur sozialen Ungleichheit, die weder die Begriffe Klasse oder Schicht für gewandelte gesellschaftliche Verhältnisse modifiziert noch andere Begriffe wie z.B. Milieu verwendet, um auf diese Art ungleichheitsrelevante Gruppen zu identifizieren. Sie behauptet vielmehr, so der provokante Titel eines Aufsatzes Becks von 1983, dass wir uns „jenseits von Klasse und Stand“ (bzw. „Schicht“, Beck 1986: 121) befinden, womit gemeint ist, dass überhaupt keine gesellschaftlichen Großgruppen mehr existieren, die nicht nur rein statistische Zusammenfassungen, z.B. ähnlicher Einkommensgruppen, darstellen. „Objektive“ Bedingungen und „subjektive“ Lebensweise fallen danach recht stark auseinander.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Burzan, N. (2011). Individualisierung – Entstrukturierung sozialer Ungleichheit?. In: Soziale Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93154-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93154-8_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17534-8
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