Zusammenfassung
Der Durchgang durch die beiden wissenschaftstheoretischen Positionen des Logischen Empirismus und des Kritischen Rationalismus hat uns an einen Punkt geführt, wo wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass in der Berührungszone von Wissenschaft und Wirklichkeit keine besonders klaren Verhältnisse herrschen. Wissen und Fakten scheinen nicht so sauber voneinander getrennt zu sein, dass sich mit einer Art Crashtest entscheiden ließe, was wahre und was falsche Aussagen sind. Anders kann es aber auch kaum sein, wenn sich die Korrespondenztheorie der Wahrheit als unhaltbar erweist (vgl. Kapitel 3.3.2). Zwar erwarten wir, dass eine Wissenschaft nicht nur den Ansprüchen auf klare Begriffe und stringente Aussagen genügt, sondern auch Theorien vorweisen kann, die empirisch gehaltvoll sind. Doch Kriterien, die verbindlich feststellen lassen, wann eine Theorie als geprüft gelten kann und wann nicht, scheint es nicht zu geben.
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Weiterführende Literatur
Bachelard, G. (1987). Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. Beitrag zu einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Herzog, W. (2012). Postempiristische Wissenschaftstheorie. In: Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Psychologie. Basiswissen Psychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93141-8_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17213-2
Online ISBN: 978-3-531-93141-8
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