Zusammenfassung
Nimmt man die bisher vorgestellten theoretischen und empirischen Bezüge ernst, dann ergibt sich für die Überprüfung der Bourdieu’schen These der kulturellen Passung eine besonders prädestinierte Forschungsperspektive. Wenn Schulkulturen nicht nur als differenzielle Lern- und Anregungsmilieus unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler eröffnen, sondern auch in ihrer je spezifischen partikular überformten Gestalt im Sinne einer hegemonialen symbolischen Ordnung unterschiedliche Ausgangslagen für die Anknüpfung partikularer, biografisch geprägter primärer Habitusformationen beinhalten, dann muss empirisch herauszuarbeiten sein, dass und in welcher Weise hierbei unterschiedliche Passungskonstellationen entstehen und im Verlauf der Schullaufbahn im Sinne der Herstellung von Bildungsungleichheiten ihre Wirksamkeit entfalten.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kramer, RT. (2011). Der schul- und bildungsbezogene Orientierungsrahmen von Kindern – eine exemplarische Studie zu Ausprägung und Wandel primärer Habitusformationen entlang der Schullaufbahn. In: Abschied von Bourdieu?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93068-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93068-8_5
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Print ISBN: 978-3-531-18051-9
Online ISBN: 978-3-531-93068-8
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