Zusammenfassung
Dass den Ländern im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland auch im Hinblick auf die Förderung bürgerschaftlichen Engagements eine große Bedeutung zukommt, liegt einerseits an ihrer Gesetzgebungskompetenz in so wichtigen Bereichen wie Schule, Kultur, Polizei oder auch Kommunalverfassung, in der auch die Beteiligungsrechte und -möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger auf Gemeindeebene festgelegt sind; andererseits - und letztlich noch entscheidender - an der Impuls gebenden und aktivierenden Funktion, die landesbezogene Förderkonzepte und -instrumente zur Entfaltung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten auf fast allen gesellschaftlichen Feldern spielen. Zwar sind Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement immer konkret, finden vor Ort in der Gemeinde, im Stadtteil, in Schule, Sportverein, Feuerwehr oder Selbsthilfegruppe statt, jedes Engagement ist aber zugleich an strukturelle und auf Seiten der Akteure subjektive Voraussetzungen gebunden, ohne deren Berücksichtigung und konsequente Weiterentwicklung sie ihr Ziel langfristig verfehlten.
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Heuberger, F. (2011). Engagementpolitik in Rheinland-Pfalz . In: Beck, K., Ziekow, J. (eds) Mehr Bürgerbeteiligung wagen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93065-7_8
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