Zusammenfassung
Vertreter der in den 1970er Jahren entstandenen Entwicklungspsychologie der Lebensspanne betonen, dass die Entwicklungssequenzen von Aufgabenbereichen und sozialen Kontexten abhängen und es eine Vielzahl externer und interner Faktoren gibt, welche die Entwicklungsprozesse beeinflussen. Da sich diese Untersuchungsperspektive vorrangig auf das Erwachsenenalter bezieht, erscheint sie auch für die anderen psychologischen Teildisziplinen relevant. In der entwicklungspsychologischen Moralforschung besaß die Lebensspanne-Psychologie bisher wenig Einfluss. Vertreter dieser Richtung vernachlässigten lange Zeit das Thema „Moral“. Allerdings erforschten sie das Thema „Weisheit“, das auch moralische Aspekte beinhaltet (vgl. 2.4/Punkt d). Die Stärke der Lebensspannen-Psychologie liegt meines Erachtens nicht so sehr in den inhaltlichen Analysen von Moral, sondern vielmehr in ihrem Entwicklungskonzept. In der vorliegenden Arbeit habe ich - vor allem in den Kapitel 6, 7 und 8 - ihr Entwicklungskonzept fruchtbar zu machen versucht.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Becker, G. (2011). Von bewusster zu unbewusster moralischer Vernunft? Kritik durch neuere Ansätze. In: Kohlberg und seine Kritiker. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93049-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93049-7_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17647-5
Online ISBN: 978-3-531-93049-7
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