Zusammenfassung
Nachhaltige Entwicklung, Partizipation und Kooperation sind seit der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 zu Schlüsselbegriffen in Diskursen zur Gestaltung zukunftsfähiger Gesellschaften geworden. Eine nachhaltige Entwicklung, die das normative Ziel verfolgt, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu befriedigen, ohne die Befriedigung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu riskieren (Hauff 1987), ist der in Rio verabschiedeten Agenda 21 zufolge angewiesen auf eine breite Beteiligung und Kooperation gesellschaftlicher Gruppen (BMU 1992). Ebenso wie die Idee der Nachhaltigkeit ein kulturgeschichtliches Vorleben hat (vgl. Grober 2009), so sind auch Partizipation und Kooperation keine Erfindungen der jüngeren Nachhaltigkeits-Diskussionen. Die Idee der Partizipation ist untrennbar verknüpft mit der Geschichte der Demokratie und Kooperation. Sie kann im Gegensatz zu Konflikt und Konkurrenz als eine anthropologische Grundkonstante gesehen werden.
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Literatur
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (Hrsg.) (1992): Conference on Environment and Development (1992 Rio de Janeiro), Agenda 21., Bonn.
Grober, Ulrich (2009): Die Entdeckung der Nachhaltigkeit. Kulturgeschichte eines Begriffs. Verlag Kunstmann, München.
Hauff, V. (1987): Unsere Gemeinsame Zukunft: Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, Greven.
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Heinrichs, H., Kuhn, K., Newig, J. (2011). Einleitung: Nachhaltige Gesellschaft – Gestaltung durch Partizipation und Kooperation?. In: Heinrichs, H., Kuhn, K., Newig, J. (eds) Nachhaltige Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93020-6_1
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Print ISBN: 978-3-531-17840-0
Online ISBN: 978-3-531-93020-6
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