Zusammenfassung
Nachdem wir im vierten Teil des Buches unter dem Gesichtspunkt der Staatsbürgerschaft als normativ integrierendem Zentrum der Gesellschaft auf Margina- lisierungs- und Protestphänomene zu sprechen gekommen sind, haben wir uns nun ähnlichen Problemen vor dem Hintergrund funktionaler Differenzierung noch einmal zugewandt. Unter diesen theoretischen Voraussetzungen erscheint die Rede von einem gesellschaftlichen Zentrum zumindest problematisch, wenn nicht gar überholt. Das im Anschluss an Luhmann fruchtbar gemachte Konzept einer polyzentrischen Gesellschaft mit jeweils funktionssystemspezifischen Zentren lässt es nicht mehr zu, von einem gesellschaftlichen Zentrum und einer gesellschaftlichen Peripherie auszugehen. Die letzten Kapitel legen allerdings gleichzeitig die Schlussfolgerung nahe, dass diese polyzentrale Gesellschaft mit der Hartnäckigkeit eines gesamtgesellschaftlichen Zentrums konfrontiert werden muss.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Becht, L., Hirschfeld, A., Schulze, M. (2011). Systemübergreifende Peripherie und die Ambivalenz des Zentrums. In: Mythos Mitte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93003-9_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93003-9_31
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17971-1
Online ISBN: 978-3-531-93003-9
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