Zusammenfassung
In diesem ersten Teil wurde die Messung von generalisiertem Vertrauen in der internationalen, ländervergleichenden Umfrageforschung und der in diesem Zusammenhang auftretende Sonderfall der VR China einer näheren Betrachtung unterzogen. Als Ausgangspunkt diente der Befund Bornschiers, gemäß dessen Modell, mit dem er die indirekten Effekte von Demokratie via die Vermittlungsvariablen Bildungsexpansion und generalisiertes Vertrauen auf das Wirtschaftswachstum bzw. den techno-ökonomischen Wandel untersucht hatte, die VR China als einziges Land die aufgestellte Kausalkette von Demokratie → Vertrauen → Wirtschaftswachstum in Frage stellte. China wies nämlich als einziges nicht-demokratisches Land sowohl ein hohes Vertrauensniveau als auch ein hohes Wirtschaftswachstum auf, was im Gegensatz stand zu den Befunden zahlreicher internationaler Studien, die zwischen Demokratie und Vertrauen einen deutlich positiven Zusammenhang messen. Aufgrund dieses Widerspruchs wurde zunächst die Reliabilität und Validität der Indikatorfrage, mit der das generalisierte Vertrauen in Umfragen standardmäßig erhoben wird, im transkulturellen Kontext untersucht. Dazu wurde eine Reanalyse von Volkens früher vorgenommener Untersuchung zum selben Thema durchgeführt, wobei der von Volken verwendete Datensatz des World Values Survey um zwei zusätzliche Wellen der Jahre 2000 und 2005 aktualisiert wurde.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Linggi, D. (2011). Fazit. In: Vertrauen in China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92916-3_7
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