Zusammenfassung
Ein Blick in die Zeitungsmeldungen der vergangenen Monate und Jahre zeigt, dass Vertrauen – und insbesondere fehlendes Vertrauen – ein sehr aktuelles und modernes Thema ist, sei es vor dem Hintergrund der Bankenkrise in den Jahren 2007/08, dem Streit um das iranische Atomprogramm oder der Abstimmung über die Minarettinitiative in der Schweiz, wobei sich diese Liste noch beliebig erweitern ließe. Überraschenderweise war Vertrauen in der Soziologie nie ein zentrales Thema, das – mit Ausnahme einiger Klassiker, insbesondere Georg Simmel – für lange Zeit von niemandem ausführlich behandelt wurde, wie auch Gambetta oder Luhmann feststellten. Ein Grund für die spärlichen Ausführungen der soziologischen Klassiker zu diesem Thema mag darin liegen, dass es sich beim Vertrauen um ein sehr komplexes Phänomen handelt, das sich als analytisch nur schwer fassbar gestaltet. Seit Beginn der 1990er Jahre erlangte das Konzept Vertrauen als eine spezifische Form von Sozialkapital insbesondere durch die Arbeiten von Robert Putnam, Francis Fukuyama und James Coleman in der sozialwissenschaftlichen Forschung zunehmende Aufmerksamkeit.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Linggi, D. (2011). Einleitung. In: Vertrauen in China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92916-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92916-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18397-8
Online ISBN: 978-3-531-92916-3
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