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Zur konstitutiven Kraft der Medien – Einleitung

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Zusammenfassung

Dass Medien eine sozialisierende Wirkung entfalten, wird niemand ernsthaft bestreiten. Die Frage ist jedoch, wie radikal man das mit dieser Aussage Gemeinte fassen muss. Zum einen könnte man sagen, dass Medien eine Sozialisationsinstanz neben anderen darstellen. Obwohl Medien immer stärker in den Alltagsbereich von Menschen eindringen, gäbe es in diesem Fall auch Sozialisationsprozesse,die nichts mit Medien zu tun hätten. Ein Medialitätsverständnis wäre demzufolge nicht zwingend erforderlich, um Sozialisationsprozesse zu verstehen. Von dieser Position gehen (implizit) diejenigen aus, die Medien als weitere Sozialisationsinstanz bezeichnen, die zu den klassischen Sozialisationsinstanzen (wie Elternhaus, Schule, Peergroup) hinzugekommen ist. Zum anderen könnte man aber auch sagen, dass Sozialisation immer medial vermittelt oder mindestens medial induziert stattfindet, dass Sozialisation also immer schon unhintergehbar mediale Sozialisation ist, weil Medien alle Lebensbereiche durchdringen und Medialität in alle Sozialisationsprozesse prinzipiell eingeschrieben ist. In diesem Fall bedarf es eines vorgelagerten Medialitätsverständnisses, um Sozialisationsprozesse verstehen zu können. Ein solches Verständnis und ein solcher Analysefokus wäre gleichsam der Königsweg zur Analyse von Sozialisations-, Lern- und Bildungsprozessen.

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  • Gibson, William (2010): Quellcode. Roman. München: Wilhelm Heyne Verlag.

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Johannes Fromme Stefan Iske Winfried Marotzki

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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Fromme, J., Iske, S., Marotzki, W. (2011). Zur konstitutiven Kraft der Medien – Einleitung. In: Fromme, J., Iske, S., Marotzki, W. (eds) Medialität und Realität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92896-8_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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