Zusammenfassung
Strukturell, inhaltlich und von der Anzahl ausgebildeter Wissenschaftler, Praktiker und einschlägiger Veröffentlichungen her gesehen, gehört die Fakultät für Gesundheitswissenschaften zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die einen eigenständigen Fachbereich bilden und damit den Titel „School of Public Health“ verdienen. Sich mit ihrem Werden und Wirken auseinanderzusetzen, bedeutet, den Stand der Gesundheitswissenschaften/Public Health rd. zwanzig Jahre nach der Etablierung des ersten akademischen Ausbildungsgangs an der Universität Bielefeld zu würdigen. Dies ist in zweifacher Hinsicht sinnvoll. Zum einen trägt die historiographische Sicht natürlich zur Selbstverständigung darüber bei, was an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften auf welche Weise erreicht worden ist und wie sie sich als die bisher strukturell und organisatorisch am weitesten vorangekommene Einrichtung ihrer Art in Zukunft entwickeln wird. Zum anderen lässt sich an ihrer Geschichte wie in einem sozialen Laboratorium und stellvertretend für innovative Gründungen unterschiedlicher Art rekonstruieren, auf welche Weise ein ungewöhnliches Projekt in einer nicht immer freundlichen, oft sogar widrigen Umwelt einigermaßen erfolgreich durchzusetzen ist.
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Schnabel, PE., Wolters, P. (2011). 16 Jahre Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. In: Schott, T., Hornberg, C. (eds) Die Gesellschaft und ihre Gesundheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92790-9_5
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