Zusammenfassung
Im Spätsommer des Jahres 1884 ließ der Hamburger Armenvorsteher Dr. Riecke der örtlichen Vormundschaftsbehörde den Bericht eines seiner Armenpfleger übermitteln. Der Pfleger schilderte darin die Lebenssituation des Buchbinderehepaares Köhnsen, das wenige Tage zuvor zusammen mit seinen sechs Kindern wegen Mietrückständen vom Hauseigentümer auf die Straße gesetzt worden war. Es war kein neutraler Bericht, den der ehrenamtliche Helfer lieferte. Er brachte den Fall dem Armenvorsteher vielmehr deshalb zur Kenntnis, weil er zu der Überzeugung gelangt war, dass die Familie eine dauerhafte finanzielle Unterstützung nicht verdient hätte und dringend etwas zum Schutz der Kinder unternommen werden müsse. Zur Begründung gab er an:
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Richter, J. (2011). Einleitung. In: „Gute Kinder schlechter Eltern“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92783-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92783-1_1
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