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Dialogische Erziehung im Heim – das Beispiel SOS-Kinderdorf

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Book cover Handbuch Resilienzförderung

Zusammenfassung

Das Hilfsangebot der Heimerziehung steht seit weit über 30 Jahren unter einem erheblichen Druck der Legitimation. Eine ablehnende Haltung gegenüber der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Heim prägte über viele Jahre hinweg bis heute die Fachdiskussionen in der Jugendhilfe und in der Öff entlichkeit. Das am 1.1.1991 in Kraft getretene neue Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) stärkt ganz eindeutig die Stellung der Eltern in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder. Es folgtden Erkenntnissen moderner Sozialisationsforschung und neueren Ansätzen in der Pädagogik und Psychologie. Der Perspektivwechsel gegenüber dem alten Jugendwohlfahrtsgesetz (JWG) wird im § 1 des neuen Gesetzes (Münder 1996) deutlich. Das Gesetz gibt keine Erziehungsziele vor, sondern spricht von individueller sozialer Entwick lung. Die Hilfe hat immer auf den aktuellen Lebensbezügen des Kindes aufzubauen und dem Kind eine lebensweltorientierte Hilfe anzubieten.

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Kormann, G. (2011). Dialogische Erziehung im Heim – das Beispiel SOS-Kinderdorf. In: Zander, M. (eds) Handbuch Resilienzförderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92775-6_22

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