Zusammenfassung
Nun stellt sich die Frage, wie Schulsozialarbeit ihre Zielgruppe erreicht und welche Bedingungen förderlich sind, damit Kinder und Jugendliche (jenseits ihrer Schülerrolle, s.o.) das Angebot annehmen. Die Wirkungsforschung spricht hier von den „Adressaten der Schulsozialarbeit“ (Speck 2006, 377) und veranschaulicht für deren Annahme des Angebots unterschiedliche Niveaus, um den Wirkungsgrad der Aneignung als oberstes Ziel der Angebote darzustellen. Aneignung setzt dabei die „subjektive und tätigkeitsorientierte Auseinandersetzung der Adressaten von Schulsozialarbeit mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Angebot“ (ebd.) voraus. Mit anderen Worten, die Kinder und Jugendlichen müssen zunächst über ein vorhandenes Angebot informiert sein, es dann wahrnehmen und schließlich mit dem Angebot auch zufrieden sein. Erst wenn das der Fall ist, kann Speck zufolge die ursprünglich mit dem Angebot verknüpfte pädagogische Intention erreicht und in der Folge auch überprüft werden, d. h. die Fragen geklärt werden, ob das Angebot erfolgreich vermittelt wurde, seine Ziele erreicht hat und der gewünschte Transfer stattfinden kann, es also zu einem Aneignungsprozess gekommen ist.
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Literatur zur Vertiefung
Oelerich, Gertrud/Schaarschuch, Andreas (Hrsg.) (2005): Soziale Dienstleistungen aus Nutzersicht. Zum Gebrauchswert Sozialer Arbeit. Reinhardt Verlag: München und Basel.
Speck, Karsten (2006): Qualität und Evaluation in der Schulsozialarbeit. Konzepte, Rahmenbedingungen und Wirkungen. VS Verlag: Wiesbaden.
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Spies, A., Pötter, N. (2011). Von den Adressaten zu den Aneignern. In: Soziale Arbeit an Schulen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92770-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92770-1_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16346-8
Online ISBN: 978-3-531-92770-1
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