Zusammenfassung
Sowohl die Etablierung des institutionellen Rahmens als auch das Verhalten der maßgeblichen politischen Akteure während der Anfangsphase der jungen spanischen Demokratie war durch eine starke Konsensorientierung geprägt. Die Erfahrungen der Zweiten Republik, deren Polarisierung den Hintergrund für die Eskalation in den Bürgerkrieg bildete, und die von Franco während seiner Diktatur propagierte Spaltung der Spanier in Sieger und Besiegte spielten dabei eine zentrale Rolle. Das Handeln der politischen Elite nach 1975 war darauf angelegt, eine ähnliche polarisierende Aufl adung zu vermeiden und es dominierte das Streben nach Versöhnung und Konsens. Auch die Verfassung und das Wahlgesetz sind in diesem Sinne sowohl mit Blick auf die Verfahren bei der Erarbeitung als auch auf ihre Inhalte als Produkt einer im hohen Maße an Konsens und Kompromiss orientierten Haltung der politischen Elite zu verstehen.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kneuer, M. (2011). Extremismus in Spanien. In: Jesse, E., Thieme, T. (eds) Extremismus in den EU-Staaten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92746-6_23
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17065-7
Online ISBN: 978-3-531-92746-6
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