Zusammenfassung
Dass wir uns heute mit dem Begriff „hochbetagt” auseinandersetzen müssen, schulden wir dem medizinischen Fortschritt und der daraus resultierenden demografischen Entwicklung. Wir alle wissen, dass wir zu einer „alten” Gesellschaft werden, deren zusätzliches Kennzeichen eine Feminisierung des Alters bedeutet. Die Abstufungen sind uns hinlänglich bekannt: man spricht von alt, älter und hochbetagt, und sogar die Grammatik übt hier Einfluss:
„Das ist bekannt:
Eine ältere Frau ist jünger als eine alte Frau. Wie groß muss doch die Angst vor dem Alter sein, dass sie sogar die Grammatik vergewaltigt.“ (Bovenschen 2006)
In ihrem Buch bringt Silvia Bovenschen das Thema auf den Punkt. ähnlich wie wir in den 50er bis 70er Jahren Todesanzeigen vorfanden, die mit den Worten „plötzlich und unerwartet“ begannen, so scheint es heute mit dem älterwerden zu sein. Kaum einer beschäftigt sich in gesunden Tagen mit folgender Problematik: Wie will ich alt werden? Welch ein Wohnumfeld braucht es? Habe ich Barrierefreiheit?, bis hin zu der Frage: Gestalte ich meinen Lebensabend selbstbestimmt oder gestalten ihn andere?
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Graf, G. (2011). Hochbetagte in der Heimsituation. In: Petzold, H., Horn, E., Müller, L. (eds) Hochaltrigkeit. Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92740-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92740-4_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17523-2
Online ISBN: 978-3-531-92740-4
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