Zusammenfassung
Menschen leben heutzutage länger und gesünder als je zuvor. Diese längere Lebenszeit stellt diverse neue Herausforderungen an die älteren und hochbetagten Menschen, ihr Umfeld und an die Gesellschaft. Im letzten Lebensabschnitt sind viele Menschen von schwereren chronischen Krankheiten und unterschiedlichen Behinderungen betroffen. Diese Probleme wachsen in dem Masse an, wie die Babyboomer älter werden. Dem Gesundheitswesen und für diesen Artikel besonders wichtig, der Gemeindekrankenpflege mangelt es an Kapazität und Wissen, die Bedürfnisse dieser chronisch kranken Menschen zu erfüllen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Pflege dieser Population teurer wird und die Verfügbarkeit von Pflegenden immer mehr schwindet. Positiv fällt hingegen ins Gewicht, dass ältere Menschen sehr oft gut mit ihren chronischen Krankheiten leben können und dass das Gesundheitswesen in der Schweiz, aber auch in anderen Ländern, bereits gewisse Vorkehrungen im Zusammenhang mit diesem demographischen Wandel unternommen hat. Insgesamt benötigt diese dringende Anpassung aber neue Wege in der Pflege, Betreuung und Begleitung hochbetagter Menschen. Der grösste Wunsch der meisten Menschen ist es, bis zu ihrem Tod zu Hause leben zu können. Dies widerspricht allerdings den heutigen Tatsachen, denn je älter Menschen werden, umso öfter wird ein Heimeintritt nötig, und zu Hause sterben können nur sehr wenige.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Wiesli, U. (2011). Hochbetagte Menschen zuhause – pflegen, begleiten und betreuen. In: Petzold, H., Horn, E., Müller, L. (eds) Hochaltrigkeit. Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92740-4_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17523-2
Online ISBN: 978-3-531-92740-4
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