Sozialisation und Ungleichheit pp 61-98 | Cite as
Das Modell des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts (1980er–1990er Jahre)
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Zusammenfassung
Das „Bemühen um eine tragfähige Subjektkonstruktion“ (Hurrelmann/Mürrmann/ Wissinger 1986: 94) ist das Signum der nach-schichtspezifischen Sozialisationsforschung. Für diese Prägung stehen die Arbeiten Klaus Hurrelmanns im Besonderen und dies ist auch als das Verdienst anzusehen. Die Annahme, die häufig genug in der Kritik an der Tradition schichtspezifischer Ansätze auftritt, dass der/die Heran wachsende nicht nur als Opfer passsiv-hinnehmend, sondern aktiv gestaltend an der Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit beteiligt ist, bildet den Kern des von Hurrelmann entworfenen Sozialisations- bzw. Subjektkonzepts der produktiven Realitätsverarbeitung. Hurrelmann selbst bezeichnet die seinem Konzept zu Grunde liegende Auffassung von Subjektivität auch als das „epistemologisches Subjektmodell“, also als das Modell des erkennenden Subjekts (Hurrelmann 1983a: 91; Hurrelmann/Mürrmann/Wissinger 1986: 95; Fend/Hurrelmann: 1986: 3).
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