Zusammenfassung
Mit Sozialisation ist ein zentraler Prozess bezeichnet, mit dem sich die Integration des Individuums in die Gesellschaft beschreiben lässt. Im Zentrum steht dabei die Gesamtheit der gesellschaftlich vermittelten Umwelt in ihrer spezifischen Bedeutung für die Entwicklung und Veränderung der Persönlichkeit eines Menschen. Wenn von Sozialisation die Rede ist, dann ist also sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft angesprochen und zwar in ihrem sich wechselseitig beeinflussenden Verhältnis. Sozialisationsprozesse versuchen demnach auch eine Doppelfunktion zu erfüllen. Zum einen sollen Sozialisationsprozesse gewährleisten, dass Gesellschaften über Generationen hinaus aufrechterhalten werden. Gesellschaften und ihre Traditionsbestände sollen sich also durch die Vorgänge der Sozialisation reproduzieren und transformieren. Zum anderen sollen Individuen handlungsfähig gemacht werden. In dieser Hinsicht hat Sozialisation die Einsicht des Individuums in soziale und kulturelle Zusammenhänge zu ermöglichen und kann als eine Ausweitung der Partizipationsmöglichkeiten verstanden werden. Durch eine aktive Auseinandersetzung mit den sozialen und materiellen Bedingungen findet sich das Individuum in die Gesellschaft ein und wird auf diese Weise zu einem handlungsfähigen Wesen (vgl. Tillmann 2006: 12).
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Learn about institutional subscriptionsLiteraturverzeichnis
Einleitung
Hurrelmann, Klaus (2007): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. 9. Aufl. Weinheim/München: Juventa
Tillmann, Klaus-Jürgen (2006): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Ecarius, J., Eulenbach, M., Fuchs, T., Walgenbach, K. (2011). Einleitung. In: Jugend und Sozialisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92654-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92654-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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