Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist in modernen Gesellschaften rechtlich verankert, so z. B. im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Unabhängig von dieser Garantie wissenschaftlicher Autonomie richten sich vonseiten der Wirtschaft Erwartungen an die Wissenschaft, sich ihren Interessen zu öffnen. Auch die Politik erwartet von der Wissenschaft eine verstärkte Zuwendung zu Problemen, die zu sichtbaren Erfolgen und ökonomisch verwertbaren Innovationen führt. Nur so können z. B. ein höheres Wirtschaftswachstum und die Ziele der EU, Europa zum dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt (Lissabon-Strategie) erreicht werden. Auch die Öffentlichkeit und die Medien verstärken den Druck auf die Wissenschaft, sich mehr konkreten gesellschaftlichen Problemen zuzuwenden anstatt an sich selbst gestellte Fragen zu beantworten.
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Literatur
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Mai, M. (2011). Legitimationsprobleme der Wissenschaft in der modernen Gesellschaft – Die Erwartungen von Wirtschaft und Medien. In: Hölscher, B., Suchanek, J. (eds) Wissenschaft und Hochschulbildung im Kontext von Wirtschaft und Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92648-3_3
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