Die Hochschulen stehen vor die Herausforderung, sich künftig auf einem europäischen Bildungsmarkt behaupten zu müssen. Im Zuge des Bologna-Prozesses haben sich mittlerweile 45 Länder der tief greifenden Hochschulreform angeschlossen, welche auf die Einführung eines einheitlichen Studiensystems mit international anerkannten Studiengängen und -abschlüssen zielt. Die Schaffung eines europäischen Hochschulraumes durch vergleichbare Abschlüsse und ein Leistungspunktesystem soll Studierenden (internationale) Mobilität während des Studiums ermöglichen einen internationalen Arbeitsmarkt eröffnen. Die europäische Dimension in der Hochschulausbildung wird im Wesentlichen durch die Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung und die Definition eines gemeinsamen Qualifikationsrahmens vorangetrieben.
Die nachfolgenden Ausführungen beruhen zum Teil auf Auszügen aus einem Forschungsbericht „Die Attraktivität österreichischer Universitäten für Studierende aus Mittel-, Südost- und Osteuropa“ gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Republik Österreich (September 2006) unter Projektleitung von Dr. Elsa Hackl (Universität Wien) und Dr. Rita Stein-Redent (Hochschule Vechta). Da dieses Projekt an Wiener Universitäten durchgeführt wurde, ist das Bezugsland für die Darstellung der Projektinhalte und -ergebnisse österreich.
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Suchanek, J. (2011). Professionalisierungsanforderungen im Trend. In: Hölscher, B., Suchanek, J. (eds) Wissenschaft und Hochschulbildung im Kontext von Wirtschaft und Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92648-3_12
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