Zusammenfassung
Dass Sprache nicht nur wertfreies Mittel der Kommunikation ist, sondern vielfältig für soziale und politische Prozesse verwendet wird, wusste man praktisch immer schon. Die frühen Hochkulturen vor allem in Griechenland und Rom pflegten diesen Aspekt in besonderer Weise. Die Sophisten waren geradezu berüchtigt für eine manipulativ überzeugen wollende Sprachverwendung. Rhetorik gehörte für den gebildeten Griechen und Römer zum selbstverständlichen Bildungskanon, wenn er seine Pflicht als Polisbürger bzw. bei den Versammlungen auf dem Forum nachkommen wollte. Welche Sprache und Sprachform wird gewählt? Wie sind Argumente geschickt anzuwenden? Wie sind die logischen Ableitungszusammenhänge zwingend zu gestalten? Wie werden die Argumente präsentiert? Es liegt auf der Hand, dass gerade in einer Mediengesellschaft und vor allem in einer Mediendemokratie all diese Aspekte eine besondere Relevanz erhalten. Mit der sozialen Bedeutung von Sprache befassen sich einige soziologische Teildisziplinen. Einige ausgewählte Ansätze sollen nunmehr vorgestellt werden.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Fuchs, M. (2011). Die Beeinflussung der Vielen. In: Leitformeln und Slogans in der Kulturpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92644-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92644-5_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17107-4
Online ISBN: 978-3-531-92644-5
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