Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieser Untersuchung war die weit verbreitete Vorstellung einer Polarität zwischen dem Kunstmuseum als einem elitär empfundenen Musentempel und einer Kunst im öffentlichen, für alle Personen frei zugänglichen, demokratischen Raum. Im Sinne des Zugangsdemokratischen leitete sich das Verständnis von demokratisch und der Publikumsrolle aus den kulturpolitischen Vorstellungen der 1970er Jahre einer Kunst für alle ab. Einerseits führte das gewandelte Selbstverständnis der Kunstmuseen zu einer zunehmenden Außen- und Publikumsorientierung und andrerseits gewann Kunst im öffentlichen Raum aufgrund dieser Polarisierungsidee an Schubkraft. Aus diesen Überlegungen ergab sich die Forschungsfrage, ob sich der öffentliche Raum als Rahmen für die Kunstpräsentation im Allgemeinen günstiger als das Kunstmuseum für einen demokratischen Zugang erweist. Die Problemstellung wurde anhand der theoretischen Vorstellung beleuchtet, dass unterschiedliche Behavior Settings, also Verhaltensräume, Annäherung oder Meidung auslösen. Entgegen der gängigen Idee einer Polarisierung sollten hier diametral laufende Tendenzen beleuchtet werden, das heißt zum einen eine Öffnung der Kunstmuseen seit den 1970er Jahren und zum anderen eine soziale sowie physische Verengung des öffentlichen Raums. Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, ob die Behauptung von einer demokratischen Kunst im öffentlichen Raum auf der einen Seite und vom elitären Kunstmuseum auf der anderen Seite relativiert werden muss.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hornig, P. (2011). Schlussbetrachtungen. In: Kunst im Museum und Kunst im öffentlichen Raum. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92627-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92627-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17570-6
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