Zusammenfassung
Um zu verstehen, was mit der Vorstellung von Rollenreziprozität ausgedrückt werden soll, ist zunächst eine kleine Einführung in die Rollentheorie notwendig. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Beziehungen zwischen den Akteuren. Es handelt sich also um eine relationale Betrachtung. Simmel definiert bereits in diesem Sinne das Individuum relational zu anderen, nämlich als im Schnittpunkt sozialer Kreise stehend. Was aber diesbezüglich das Entscheidende an Simmels Formaler Soziologie ist, und das wurde später in den Untersuchungen zur Sozialstruktur (in der Regel von Gruppen), etwa bei der Netzwerkanalyse aufgenommen, ist, dass jenseits der individuellen Motivation, allein aus den spezifischen Formationen in denen Beziehungen auftreten, Schlüsse über deren Struktur, Innigkeit, Wirksamkeit, Entfaltung der Individualität etc. getroffen werden können.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Stegbauer, C. (2011). Reziprozität von Rollen. In: Reziprozität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92612-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92612-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17641-3
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