Zusammenfassung
Schmuggel ist illegal, wird von staatlichen Behörden verfolgt und mit Strafen geahndet. Die Feststellung erscheint banal, denn wäre er legal, so würde man von Handel sprechen. Dem Begriff ist der Bruch staatlicher Normen immanent. Daher scheint Schmuggel eher ein Thema für kriminalistische Untersuchungen als für soziologische Forschungen zu sein. Letztere sind jedoch gefordert, wenn der Bruch staatlicher Normen toleriert wird, und somit auf der lokalen Ebene die Durchsetzung des staatlichen Herrschaftsanspruches unterlaufen wird. Die Untersuchung konzentriert sich zwar auf eine lokale Gesellschaft, jedoch stehen die Ereignisse auch in einer Beziehung zur regionalen und gesamtstaatlichen Ebene und werden zudem von den überstaatlichen Entscheidungen der Europäischen Union beeinflusst. Der Artikel und die ihm zugrunde liegende ethnografische Forschung nimmt die Handlungsebene der Akteure zum Ausgangspunkt.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Wagner, M. (2010). Die moralische Ökonomie des Schmuggels. In: Wagner, M., Łukowski, W. (eds) Alltag im Grenzland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92608-7
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