Zusammenfassung
Die empirische Untersuchung der „Grenze als Ressource“ am östlichen Rand der EU setzt die Existenz und Wirkung territorialer Grenzen voraus, sowohl nationaler als auch die der EU. Indem sie diese Grenzen überqueren, können Kleinhändler bzw. Schmuggler sie als Einkommensquelle nutzen, was ihren Alltag weitgehend (mit-)strukturieren kann. In diesem Beitrag diskutieren wir aus (raum-)theoretischer Perspektive, aus welchen Formen der Raumproduktion diese Grenze resultiert, und welche Interessen und Strategien seitens der EU diesen Formen zugrunde liegen. Im Kern geht es dabei um das Ziel, formuliert in der Lissabon-Strategie im Jahr 2000, die EU zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten (…) Wirtschaftsraum in der Welt“ (Europäischer Rat 2000) zu machen und um die mit dieser Strategie verbundenen Folgen, mit denen unter dem Label der ‚Sicherheit’ umgegangen wird.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Belina, B., Miggelbrink, J. (2010). Am Ostrand des „wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraums der Welt“. (Raum-)Theoretische Überlegungen zur Produktion der EU-Außengrenze als Territorialisierungs- und Skalenstrategie. In: Wagner, M., Łukowski, W. (eds) Alltag im Grenzland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17087-9
Online ISBN: 978-3-531-92608-7
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