Zusammenfassung
Überlegungen zu Grenzen und den Welten an der Grenze gehörten über Jahrzehnte zu den wichtigsten Reflexionsfeldern der polnischen Sozialwissenschaften. Das ist in gewissem Sinne paradox, denn infolge von Veränderungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg ist Polen ein in hohem Maße kulturell und ethnisch homogenes Land geworden. In dem polnischen Interesse an Grenzen und Grenzländern ist gleichzeitig auch eine Neigung zur Idealisierung erkennbar: Grenzgebiete werden als Orte eines Kulturaustausches mit einer überdurchschnittlichen Dynamik verstanden, der das Leben der Bewohner bereichert. Mit einer Prise Ironie könnte man daraus die Forderung nach der Umwandlung jeder Gemeinschaft in eine Grenzgemeinschaft ableiten.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Łukowski, W., Wagner, M. (2010). Einleitung: Von Grenzen und ihrer Überwindung. In: Wagner, M., Łukowski, W. (eds) Alltag im Grenzland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17087-9
Online ISBN: 978-3-531-92608-7
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