Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Einführung des Persönlichen Budgets als neuer Leistungsform für Menschen mit Behinderungen. Das Persönliche Budget wurde im Juli 2001 als Kann-Leistung in das Sozialgesetzbuch IX aufgenommen; seit Januar 2008 besteht ein Rechtsanspruch anspruchsberechtigter Menschen auf diese Leistungsform. Die Umsetzung des Persönlichen Budgets stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Die Antragspraxis stellt sich sowohl auf der Seite der Menschen mit Behinderungen als auch auf der Seite der Kostenträger sehr verhalten dar, d.h. es werden verhältnismäßig wenige Anträge gestellt und die Anträge werden von den Leistungsträgern häufig nur langsam und/oder abschlägig bearbeitet. Diese Praxis kann nicht verwundern: sie spiegelt die Unmöglichkeit wider, neue Leistungsarten mit alten Methoden anzugehen. Neue Ziele erfordern ein neues Umgehen!
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Kampmeier, A.S. (2010). Realisierung des Persönlichen Budgets in der Hilfe für Menschen mit Behinderungen – Systemisches Case Management als Weg für den Paradigmenwechsel. In: Michel-Schwartze, B. (eds) „Modernisierungen“ methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92588-2_10
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